Leseprobe | Autorin: Sabine Kaesser

 

Die Natur hat was zu bieten

49. Naturparkmarkt: Regionales, Gesundes und Wohlschmeckendes im Alfdorfer Schlosspark

ALFDORF. „Auf dem Sonnendeck des Rems-Murr-Kreises“ begrüßte Bürgermeister Michael Segan seine Gästeschar zum 49. Naturparkmarkt. Der beschattete grüne Schlosspark bot eine idyllische Kulisse für die Marktstände, an denen regionale, gesunde und wohlschmeckende Lebensmittel feilgeboten wurden. Bei bestem Wetter begleitete ein außergewöhnliches Rahmenprogramm das bunte Treiben.

„Der Naturparkmarkt ist ein Aushängeschild und ein Publikumsmagnet”, bestätigte Bernhard Drixler, Geschäftsführer des Naturparks Schwäbisch-Fränkischer-Wald. Bei mehr als 900 verschiedenen Veranstaltungen konnten bisher rund 29.000 Besucher begrüßt werden. Bleibt zu hoffen, dass sich der Naturschutz bei diesen Erlebnissen nachhaltig ins Gedächtnis prägt und zu einem respektvollen Umgang mit der Natur führt. Im Alfdorfer Schlosspark duftete es nach frischem Brot und das kühle Bier auf dem Tisch lud zum Verzehr. Genüsslich und in lebendige Gespräche vertieft, wurde gespeist und gelacht. Obst und Schnäpse, Bier und Wein, Salzkuchen und Würste, Brotaufstriche wollten verkostet und erworben werden. Im jahr der Honigbienen warben einige Imker mit ihren Produkten und informierten über die wertvolle und nicht zu ersetzende Arbeit der fleißigen Tiere. „Es ist erstaunlich, wie wunderschön es in Alfdorf ist", bemerkte Margret Heinz aus Fomsbach und reichte sogleich ein Stäbchen Kartoffelzauber aus dem Verkaufsstand einem Kind entgegen. Familie Heinz nimmt oft am Naturparkmarkt teil, zuletzt in Welzheim und davor in Waldenburg. Der Kartoffelzauber ist eine schneckenförmig aufgeschnittene und frittierte Kartoffel, die wie eine lange Spirale auf einem Holzstäbchen serviert wird. Sehr zur Freude der Naschkatzen von Rezentem. Am Stand gegenüber lässt sich ein Schneckensüpple verkosten und in Erfahrung bringen, dass die Krabbeltiere in Freiheit durchaus acht Jahre alt werden können.

Leider vergessen: Glashütten im Schwäbisch-Fränkischen Wald

Weniger bekannt, dafür umso mehr bewundert wird der Stand von Marianne Hasenmayer und Thomas Denzler. Filigrane und reich verzierte Gläser präsentieren die beiden. Gläser, die von einer böhmischen Manufaktur nach originalen Modellen hergestellt werden. Typisch für das Waldglas ist die grüne Farbe, die durch das im Quarzsand enthaltene Eisenoxyd zustande kommt. Als Gebrauchsglas benutzt, besitzen diese eine unglaubliche Formenvielfalt, häufig aus der Tier- und Pflanzenwelt. Im Schwäbisch-Fränkischen Wald gab es einst 25 Glashütten, was heute leider in Vergessenheit geraten ist. Die landwirtschaftliche Tradition wird bereits in der vierten Generation bei Familie Linckh in Enderbach gelebt. Auch sie vermarkten Kartoffeln, ein Produkt, das sie auf 80 Hektar Land anbauen. Die Produkte des Hofladens finden sich auch am Stand beim Rathaus wieder: vom Zwiebelkuchen bis zur Krummbiere. Wer sich mit Wildburger oder Schafsmilcheis gestärkt hat, kann sich gerne mit der Reezer Waldbahn rund um Alfdorf entführen lassen. Vorbei an Marktplatz, Bienenweide, altem Schulhaus bis zu den Feldern, unter denen keltische Ausgrabungen gemacht wurden. Michaela Köhler, ihres Zeichens Naturparkführerin, hat so manche Rarität der Geschichte ausgegraben. Kunsthandwerk und Schmuck aus Weinreben, Führungen und Informationen rund um Baumpilze locken die Besucher. Ruhe und Kühle strahlt dagegen die Alfdorfer Stephanuskirche aus. Eine Führung in dieser Querkirche mit Zwiebelturm und Interessantes über die Menschen in Alfdorf und deren Geschichte.

@ Bilder unter www.zvw.de/welzheim | Quelle: Zeitungsverlag Waiblingen | Welzheimer Zeitung | Nr.162 | Montag, den 17. Juli 2017 | Seite 7

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