Leseprobe | Autorin: Sabine Kaesser,  04.10.2011 | ZVW

Rund um Welzheim

Eine bunte Mischung

ALFDORF-HAGHOF. Die Hagmühle zeigte für vier Tage wieder ihr „künstlerisches Gesicht“. Zur Vernissage in und um die Mühle hatte Hans Schwarz bereits zum neunten Mal eingeladen. Feuerkünstler und Musik, Bilder und Kunstgegenstände - ein Mix, der ein buntes Publikum anlockte.

Großformatige Werke im Dachgeschoss

Es fanden sich in der Mühle Acrylmalereien, deren Farbkraft zum intensiven Betrachten führte. Ria Schmid aus Lorch-Waldhausen hat für ihre meist großformatigen Werke, so etwa den Fischmarkt in Venedig das Dachgeschoss gewählt.

13 regionale Künstler zeigten in der Hagmühle ihre Kunstwerke: hier die Künstlerin Ria Schmid (links) aus Lorch-Waldhausen. Foto: ZVW

Sie malt seit 15 Jahren und ihr Motto „Bilder und mehr“ scheint gut gewählt. Petra Tänzer aus Althütte-Waldenweiler, die Kunstpädagogik an der Universität in Leipzig studierte, widmet sich insbesondere der Fauna und Flora. Sie begrüßt die Betrachter im ersten Stock. Ein wenig mystisch und auch maskuliner wirken hingegen die Bilder von Reimund Reule aus Sulzbach, die dieser in einem Rundzelt auf der Wiese vor der Mühle präsentiert. Elfen, Holzskulpturen, Schmuck und Fotografien mit Tiefgang bieten dem Betrachter einen Fächer an Eindrücken in und um die Mühle. Rund um die Mühle stehen Zelte und auf den unterschiedlichen Ebenen finden die Besucher Plätze um sich ungezwungen niederzulassen.

„Unglaublich wie der mei Gabel verbogen hat. Mit euner Hand“, schüttelt Schwarz den Kopf, als er das Objekt aus seiner Küche holt. Die Rede ist von Ruven Nagel, dem Feuerkünstler. Nagel ist schon des Öfteren Gast gewesen, doch in diesem Jahr hat er mit seinen Feuerdarbietungen sich erneut gesteigert. Feuerkugeln, die über den Arm rollen oder an Ketten geschwungen magische Bilder in die Nacht zaubern hat er im Programm, doch wie er eine Gabel mit lockerem Schwung und in einer Hand so verbiegt, das bleibt wohl sein Geheimnis.

Das gute Stück stellt bei Sonnenlicht betrachtet alle Zinken in eine andere Richtung und hat noch eine Biegung im Hals. Trotz aller Mühe lässt sich - auch beidhändig - nicht die Ursprungsform erzeugen. Für den letzten Veranstaltungstag hatte Schwarz in diesem Jahr erstmals Kathrin Mede mit gecovertem Rock und eigenen Songs für die Waldbühne gewinnen können.

Die Temperaturen luden nach wie vor zum Genießen ein. Das ist es, was auch Schwarz seinen Besuchern vermitteln möchte: Raus aus dem Alltag und in der Umgebung der Mühle sich einfach dem Genuss und der Kunst hingeben.

Derweil verschwindet dieser in die Küche, die er nach seinen Bedürfnissen umgebaut hat, und kümmert sich um den einsetzenden Essensansturm. Der gelernte Schreiner ist Hobbykoch und sein Krustenbraten findet reißenden Absatz. Gutes Essen, Musik und Natur zaubern eine Mischung, die nicht nur die 68-iger nahtlos an die Freiheitsgefühle einer unbeschwerten Zeit anknüpfen lassen.

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